[00:01.91]Lucheni: Den Tod verdriesst es sehr,
[00:04.12]Elisabeth am Wiener Hof zu sehn.
[00:07.41]Schliesslich ist er abgeblitzt,
[00:10.13]man kann seinen Groll verstehn.
[00:13.93]Drum: wenn trotz Milch und Honig
[00:17.56]ihr das Leben hier nicht schmeckt,
[00:20.47]dann k?nnt’ es durchaus m?glich sein,
[00:23.20]dass er dahinter steckt.
[00:34.60]Im ersten Ehejahr l?sst sie der Kaiser viel allein.
[00:41.17]Was tut’s? Ihr Papagei hat immer für sie Zeit.
[00:47.79]Im zweiten Ehejahr kriegt sie ihr erstes T?chterlein
[00:54.14]und wird von ihren Mutterpflichten prompt befreit.
[00:58.56]1855 年 3 月伊麗莎白奔向索菲的寢宮,爭(zhēng)奪女兒的好戲就要上演。
[01:00.00]Elisabeth: Wo ist meine Kleine?
[01:01.28]Sophie: Ich nehme mich ihrer an!
[01:03.13]Elisabeth: Ich will mein Kind wiederhaben!
[01:04.96]Sophie: Du siehst es dann und wann.
[01:06.71]Elisabeth: Ohne mich zu fragen,
[01:08.89]tauften Sie es Sophie.
[01:10.24]– Ausgerechnet Ihren Namen!
[01:12.42]Sophie: Ich kümm’re mich um sie!
[01:14.13]Elisabeth: Franz Joseph, deine Mutter qu?lt mich in einem fort!
[01:16.25](Sie ist ja selbst noch fast ein Kind)
[01:17.76]Jetzt hat sie mein Kind gestohlen
[01:18.99](–Sie kann kein Kind erziehn!)
[01:19.59]–sprich ein klares Wort!
[01:21.32]Franz Joseph: Beruhig dich nur, mein Engel!
[01:22.08](Bedarf noch selbst der starken Hand)
[01:23.17]Mama weiss, was sie tut!
[01:23.68]Hat mit Kindern viel Erfahrung
[01:25.43]und sie meint es gut.
[01:25.90](– Am Kaiserhof von Wien.)
[01:28.57]Elisabeth: Ich versteh, du stellst dich...
[01:32.11]Franz Joseph: Ich will keinen Streit...
[01:33.92]Elisabeth: ... gegen mich!
[01:35.11]Franz Joseph: Versteh mich doch. Ich kann nicht anders.
[01:38.45]Elisabeth : Mein Kind! Ich will mein Kind!
[01:45.11]Lucheni: Im dritten Ehejahr kommt wieder eine Tochter an.
[01:51.53]Die Mutter heult umsonst
[01:54.20]– das Kind wird requiriert.
[01:58.35]Und langsam wird ihr klar,
[02:01.03]dass sie nur was erreichen kann,
[02:05.13]wenn man von ihr was will
[02:07.75]und sie den Preis diktiert.
[02:10.71]1856 年 10 月在皇家用膳房,伊麗莎白和弗蘭茨·約瑟夫沉默地吃著飯。
[02:11.44]Franz Joseph: Auch deine Sch?nheit kann uns politisch nützlich sein.
[02:18.39]Komm mit nach Ungarn,
[02:20.74]setz’ deinen Zauber für mich ein.
[02:24.34]Elisabeth: Gib mir die Kinder wieder, die man mir nahm.
[02:32.49]Franz Joseph: Setz meine Gegner matt durch deinen Charme.
[02:39.19]Elisabeth: Ich reis’ nur mit den Kindern.
[02:40.77]Hol sie zuerst zurück!
[02:42.73]Dann will ich dich gern begleiten im Dienst der Politik.
[02:46.06]Franz Joseph: Die Reise ist kein Ausflug,
[02:47.68]die Kinder sind noch zu klein.
[02:49.53]Elisabeth: Solange sie nicht bei mir sind,
[02:51.22]heisst meine Antwort “nein“.
[02:52.96]Franz Joseph: Gott, ich begreif dich nicht.
[02:54.45]Aber bitte, du sollst deinen Willen haben.
[02:57.59]1857 年 5 月
[02:58.96]Lucheni: So reist im vierten Ehejahr
[03:01.89]samt den zwei Kindern das Kaiserpaar nach Ungarn,
[03:05.27]wo jemand auf sie wartet.
[03:09.86]Sie wissen schon wer?
[03:14.00]– Oder...?